1. |
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Owa jo wonnst scho so frogst, kloa denk I monchmoi drüwa noch
Kloa wuat I a gern wissen, obs heite noamoi wia domois wa
Wuad uns es Schicksoi nuamoi finden, mei Hånd in da dein’?!
Und wuad mi de Flut in mir wieda freiweg an deine Ufer treim?
I wuad einfoch gern wissn obs heite no imma so wia domois wa
Dats a Roin spün? Und dat I heite trotzdem soiche Liada schreim?
Du woast I woa nie de ruhige See, imma nur da Sturm
Wei wea si ned bewegt, dea gspiat a seine Fesseln ned, der losst si oafoch treim…
Wei in sovü vo meine Zeilen, steckt sovü mehr no vo dia
De Wödt hod mi vastummen lossn, owa dafia hea I no imma dei Stimm
I wuat heit niemois mehr de Ebbe wöhn, imma nur de Flut
Wöhat imma nur es Meer in mir, owa mei Herz dafia imma nur in einsomsten Strånd da Wödt
Wei wenn es Gråb de Toten wiedagibt
Soin do oi de sie je geliebt
Si durt auf ewig wieder finden
Auf ewig wochend wia a Herz in Rindn
Fühl, do is a Loch in meim‘ Herz
Huach, oda heast do no wos pochn?
Wei für sovü vo meine Träume
Host du leider nie vü üwa g’hobt
Deswegen schweigt ma monchmoi oafoch
Weils sinnlos is sie imma wieda z’erklären
Für de jenigen de gleichgültig san
Ned vasteh woin oda’s vielleicht a goaned kenan
Und ois widerhoit sie
Hätt I di bloß niemois troffn
Hätt I di bloß niemois kennt
Hätt I di bloß niemois troffn
Hätt I di bloß niemois kennt
Owa I siag in dir wahrscheinlich heit no wos, des in mir längst g’storben is
Wei oi de Hoffnung de I moi g’hobt hob ziert heit de Wänd vo am lichtlosen Verließ
Wei wia endn oi in ana Kistn und woatn nur drauf bis da Deckl zuageht
Und jo, de Wödt vaändert sie, a wonns wia vielleicht niemois tan…
Und jo I woas, mei Hånd in deina, des spüt heit ois koa Roin mehr
Owa werd mi imma dro erinnern, wer ma iangwonn moi woan
Und es duad weh a nur dro z’denken wia noh ma uns moi g’stonden san
I vafluach de Joa, I vafluach des Lebn, wei auf oamoi sama wieda Fremde gwen
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2. |
Jahr ohne Sommer
09:36
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Als die Farben langsam älter wurden, vergriff ich mich im falschen Ton
Sammelte alle vergilbten Blätter, legte sie auf dein‘ verlassenen Thron
Denn die Angst gehört dem Winter, wenn der Schnee über hundert Fuß hoch liegt
Die Angst gehört der langen Nacht, als die Sonn‘ zu steigen stets vermied‘
Ich hab‘ mich bereits dort geglaubt, bin dann aber doch nie dort angekommen
Fühl mich nicht mehr wie der Frühling, bin doch schon lange irgendwie Herbst
Gestern hab‘ ich einen Brief bekommen, von einem Freund, den ich vergessen wollte
Er sagte: „Lies‘ zwischen den Zeilen, denn mehr als diese Psalter habe ich nie besessen…
Versprich mir, du wirst die Veränderung sein, die du selbst in dieser Welt sehen willst
Ich wäre selbst gern dieser Mensch gewesen, doch der Mut zum Wandel war niemals mein
Versprich mir, dass du niemals so viel Leid wie ich weder in Winden noch in Stürmen sähen wirst
Und dass du nie als jenes Kind erwachst, das nach Wölfen ruft, die dann doch niemals hier erscheinen“
Denn die Stadt, die ich einst kannte, starb mehr und mehr von Jahr zu Jahr
Verblasste dort im Schatten der Berge, grub mir ein Grab, das nicht das meine war
Schrieb mir zynische Verse in den Schnee, ein Gedicht, das jemand anderem galt
Ich bin irgendwann wieder gestolpert, und verlor so meinen letzten Halt
Denn dort am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer
Es warnt nur stumm der stete Fall, birgt nur die Schatten toter Finder
Die großen Städte sind nicht wahr, sie täuschen dich, die Nacht wie den Tag
Doch war es gleichsam auch die Stadt, die Freiheit und die letzten Stunden unserer Jugend barg
…und begrub meine Liebe zu dir letztlich in einem gläserner Sarg…“
Doch würde ich heute draußen in der Kälte stehen
Wäre es dort wohl noch immer wärmer als mit dir
Denn schon damals als ich dich das erste Mal sah
Wusste ich, gemeinsam wird dies eine wilde Reise
Ich glaubte dich gefunden zu haben
Meinen Hafen in der brausenden See
Es war nie etwas anderes als Zuversicht und Güte
Die ich allein in deinen Augen lesen wollte
Trotzdem hab‘ ich mit dir Dinge gesehen, die Frühlingsmonde vor den Toren
Die schönsten Abgründe des Lebens, selbst den Tod in seiner knöchernsten Form
Doch all diese Momente sind schon bald wie Tränen im Regen verloren
Werden wir uns auf der anderen Seite wiedersehen? Wahrscheinlich nicht…
Alles was nun bleibt ist die Geschichte eines gestohlenen Sommers
Die Lethargie ist mir geblieben, doch der Regen, er hat aufgehört
Ich bin einfach nur müde, schleppe mich verstohlen zu den tiefen Wassern
Bin Schatten wie auch stiller Fluss, denn der Lärm, er hat endlich aufgehört
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3. |
Stolperkenotaphe
10:32
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Es hod a wengei braucht, bis I endlich vastondn hob
Dass niemois de Schuid vo de Berg woa
Dass scho so vü vo meine Freind
In ernam Schåtten erna Leben lossn hom
Se san fuatzogn um an an Ort z’geh
Wo‘s erna woi bessa g’foin hod wia bei uns
Ruhig is wuan, seits nimma do san
Fost ois wa da Wödt ihr Atem g‘stockt
Für mi sand hoid de Berg und des Toi üwa oi de Joa a Ort da Zuflucht gwen
Für sovü vo eich woa des onders, ihr satz erduckt woan vo de oag longen Winta
Nur mim Winta hoit I mas ähnlich, wenn a Einzug hoit reich I erm’d Hånd
Donn hoit de Nåcht wieda d‘Wödt in Atem und Schnee begrobt wieda es gonze Lånd
Wissts ihr um de hechsten da Berg?
Se schürn de tiafste Sehnsucht im Menschn
Wissts ihr um de hechsten da Berg?
Se lossn’d Freiheit no grenzenlos sei
Wissts ihr um de hechsten da Berg?
Se schürn de tiafste Sehnsucht im Menschn
Wissts ihr um de hechsten da Berg?
Se lossn’d Freiheit no grenzenlos sei
De großen Städte san ned woah, se teischn uns, de Nåcht, wia in Tåg
San kurzlebig und unaufrichtig, und an jedem g’sunden Geist a jähes Gråb
Da Winta dagegen gibt nid vua wos’z sei wos a ned is
Da Winta is und bleib‘ oafoch, ehrlich, unerbittlich und koit
…und woa vor oim scho imma do…
…und mir dabei no nie so noh…
Da Winta is beständig und ewig, zeitlos und wird uns oi üwadauern
A de Berg stengan scho imma do, scho seit obamillionen vo Joa
Unsre Leben dagegen san nie mehr gwen, ois wia a kurza Wimpernschlåg
Stöhn in’d Augn da Ewigkeit üwahaupt nix doa, des wird ma imma mehr kloa
Ihr schleppts eich grod so durchn Winta
Und I wer dafia im Summa so schwa
Wenn Scherbn schneidn Fleisch, vua Wut und Trauer
Wei er lebt mi trocken, er lebt mi laa
Sei unerträgliche Leichtigkeit erdruckt mi
I moch mi aufn Weg, soweit meine Fiaß mi no trogn
Scherbn schneidn wieda Fleisch, vua Wut und Trauer
Donn endlich Lähmung, da Tod liegt wieda auf da Lauer
Drum loss ma de Stådt hinta uns, lossts uns nuamoi losziang
Wei jeda Schritt birgt stets Freiheit, owa a Agonie und Endlichkeit
Jeda Schritt erzöht da G’schichten in denen nur im Tod no Frieden lag
Drum beschreit ma heit mit erm gemeinsam nuamoi unsan einsomsten Pfad
Hoit mi, Leben hoit mi!
Hoit mi, mei Leben!
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4. |
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Schenk ma Einsåmkeit, schenk ma Hunga, schenk ma Valossenheit, schenk ma Kumma
Schenk ma Demut, loss mi wia de Gluat im Feia tausend Tode sterm
Los mi splittern, los mi zittern, wia de Ebbe vaöden und vasickern
Loss mi wia de Wellen am Ufer zerbersten und jeden Kontroivalust zur Leidenschåft vaklären
Kum scho: Leb mi laa!
Wei wie es Meer um Alaska hob I in da Einsåmkeit g’lebt
Und so hom mi es Meer und d‘Ewigkeit trogn
Hom so zwa a de einsomsten Inseln erschoffen
Durt hod owa a d‘ Zeit meine Wunden no g’heilt und mi gleichsom imma mi sei lossn
Es duad ma load, dass I nie der gwen bin
Dennst solong in mir seng woitst
I woa woi ähnlich wia da Traum vo Alaska
In da Vorstellung schena ois de Wirklichkeit
Nua de Zeit is a Geschenk, vor oim wonns a gemeinsome is
I hob mas owa hoid scho domois docht, genau de wird uns iangwonn spoitn
Is scho guad, und I wü jetz a ned wieda undonkboa sei
Owa wonn a G‘schenk ned vo Herzen kumbd, donn konnst das a g’hoitn
Dei Nåm is mei Nåm
Und dei Tod is mei Tod
Dei Nåm is mei Nåm
Und dei Tod is mei Tod
Nua Alaska hod ma nie wos vasprochn, du dafia owa umso mehr
De Aussicht auf an ewigen Summa, owa vielleicht woit I’n oafoch zu sehr
Bist erst woam in meine Oam g’leng, hob di donn owa wieda an de koidn Tåg valoan
So wia mit dir muas woi a in Alaska sei, wei nedmoi im Summa wird am je wirkli woam
Nedmoi im Summa wird am je wirkli woam
Drum schlepp mi zu de schroffesten Klippen, I wü nur no oamoi s‘Meer seng
Owa es san ned nua wia, a da Sånd da letzten Winta schimmert no vom oiden Kumma
Und wonn donn da Schnee wieda g‘schmoizn und a weidas Lebensjoa vastrichen
Sogn ma uns wia in jedem Fruajoah wieda „Vielleicht wird’s jo des Joa endlich ,unsa Summa‘“
„Vielleicht wird’s jo des Joa endlich ,unsa Summa“
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5. |
Abgrunddialektik
11:29
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Im Leben gibt’s immer a erstes
Owa vor oim a imma a letztes Moi
Vasteh des, oda a nid
Oda heg dei gonzes Lebn dagegen an Groi
Owa du brauchst koan Grund um’z geh
Wennst koan mehr host zum bleim‘
Und genauso wenig brauchst du an Grund
Um imma wieda soiche Liada z’schreim
Wei iangwonn donn is ois wos da no bleib‘
Nua oi deine Liada vo da valorenen Zeit
Du vazöhst und senierst Tåg ein Tåg aus nur vom Tod
Alloa scho deswegen is dei gonzes Leben a Begräbnis
Deine miaden Augn erklärnt da d‘letzte Nåcht woi imma no am besten
Host seit Wochen nimma g’schloff, bist endlich a Geist, lebst wider deim Vastond
Wei ois wiedahoit sie, nua dei Lebn lebt di trocken, dei Lebn lebt die laa
Und du schreibst wieda mit no zittriga Hånd „Ruhe unsonft“ an dei imaginäre Kerkawånd
Bist wieda sondagleich rostlos und schaust auffi zu deim ersten Freind
Wei dea hod si traut, is kompromisslos grod in Goign hochg‘wondert
Und wonnst jetzt a no wüst, dass um di iangwonn genauso trauern
Donn derfst erna a du oafoch nix, nedmoi a an Briaf z’ruck lossn
Du woitst oiwai de Wödt brenna seng
Und jetz wos brennt vasuachst as zum löschn
Nur nimmt hoid trotzdem boid da Augenblick
Ois wos da de Joara vuaher gebn hom
Drum sogst da: „Erstickts mi ruhig, owa lossts mi ned oafoch vahungern!“
Mog scho sei, owa dasd a wirklich geh wüst, wer soit da des no glabn?
Du würgst ois owi und trinkst no an ollerletztn Schluck
Kumm nimm de Flåschn, kumm leb di laa, jetz trau di doch drüwa und hoi da an Strick
Wei iangwonn donn is ois wos da no bleib‘
Nua oi deine Liada vo da valorenen Zeit
Wei du vazöhst Tåg ein Tåg aus nur vom Tod
Alloa scho deswegen is und woa dei gonzes Lebn a Begräbnis
Dei Nåm is mei Nåm
Dei Tod is mei Tod
Dei Nåm is mei Nåm
Dei Tod is mei Tod
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6. |
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Bist da no sicha, dass richtig woa so wies kem is?
Dasd vuam ersten Winta Tåg gong bist, füa imma und ewig?
Es hod füa koan Briaf mehr, ned moi füan g’ringsten Åbschied g’reicht
Wand nua a poa gruaßlose Zeilen gwen, es gangat do so leicht
Es san de, de in Tod verehren, de oft am meisten trauern
Nua se wuadns nia zuagebn, wuadsn nia noch außen trogn
Sterbn dabei jeds moi füa sich alloa, hom si im Leben längst valorn
Wead ned es letzte moi gwen sei, nimms do mit, brings do hoam…
I zündt da a Kerzn o, fost jeds moi wonn I an Weg hoam findt
Owa I bin hoid a miad, wei de Entfremdung de is bliem
Siag z’oft de Sun untageh hinta fremden Horizonten
Hom den letzten Schritt nia hintafrogt, und imma mehr gebn ois ma einglich gebn hom mirsn
I hob da a Flåschenpost g’schickt, mim und durchn letzten Ozean
Kloa is des a ois mehr Woikenpoesie, owa I bin da hoid no imma gram
Do wird a da zehnte Wein nix ändern, genauso wenig wia da nexte Herbst
Du host as eh schon längst für uns beschlossen, de Fråg woa nua, gehst du
Oda geh I ois erschts?!
I hob da an Åbschiedsgruaß in Boikn vo dea Bruckn g’ritzt
Um da so entgültig Leb woi zan sogn
Durt am schlommigen Ufer da Whiskah
Wo scho gonz ondre ernare Nåchrichten im Fluß vasenkt hom
I hobs scho sooft ongekündigt, owa I moa jetz is wirklich an da Zeit das I di geh los
Es woan a poa triabe Joa, I werd di nie vagessn, jetz geh hoam mei Freind, I los di ziang…
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7. |
Grabcholerik
07:54
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Da grobe Sand da Zeit fliast bedächtig aus zabrochne Stundenglasl
Pulsiert rauh und unnochgiebig, zwischen unsre zaschundenen Finga
Wia weit wiad uns unsa Sehnsucht no trogn, de nostalgievazerrtn Summa?!
Wonn ois guad geht vielleicht no bis ins nexte Joa, owa ewig weit sicha nimma
A föhg‘loateta Moistrom aus Zeit, treibt uns an entgegeng’setzte Orte
Wei de Entfremdung de is bliem, und lebt mi jetz laa, voroim vo innen
Wos san scho de Erinnerungen an domois, warum imma auf Vagongenes besinna?
Se wernd doch a boid nur wia Graupel zwischen unsre miaden Finga zarinna…
Drum frog mi nie wieda noch de oiden Tåg
Frog mi nie wieda noch de oiden G’schichten
I woas du heast as bis heite imma wieda gern
Owa I ko dagegen scho long auf se vazichten
Wia homs eh scho an weit aus’z longen Weg trogn
Voroim füa des das uns eh stets nua mit Gram bedocht hom
Wei I bin ma am End heit oafoch nimma sicher Ob wia nur üwa de G’schichten, oda se vor oim üwa uns g’locht hom
Oda obs imma no lochn…
Wei oi de losgelösten und lustigen Zeiten
Wernd einfoch ned mehr desto öta dasd wirst
Oi de sinnwidrigen leeren Phrasen zwingan di nieda
Und bringan di Tåg für Tåg näha an dei eig’nes Gråb
Wei oans lernst ois Erwåchsener a recht schnö
Es sterbn imma de wosd das am wenigstn erwoatst ois erschts
Und tragische Verluste vadrängan in Frohsinn, wieda moi hod uns es Lebn teischt
Wir hom wieda moi glaubt es gib no mehr ois des wos ma eh scho g’riagt hom
Und iangwonn wia ma no Kinda woan
Sama wie an jedem Tag aussi zum spün
Und hom erst Joara spada vastonden
Dass es letzte Moi gleichzeitig es Begräbnis unsra Kindheit woa
Wei wonn de Wut kumd und nie wieda geht
Homma d‘losgelöste Zeit üwawunden und jeda dea alloa im Leben steht
Der woas, de oiden Zeiten san scho längst vorbei
Und dewegn gibs heit nur mehr d’finstan G’schichten drüwa
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8. |
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I hob eich gsogt in dem Leben, schreib I fix nua no oamoi an Briaf
Den zwoa a ned mit leichta Feda, owa des wird donn fix mei letzter sei
De Låst da letzten Winta hod sie wie Blei auf meine Schuitan g‘leg
Bedächtig zwoa, owa stetig, es wird boid vorbei sei, wia kunnts a ned…
Und es duad weh mi dron’z erinnern
Wia noh ma uns moi g’stonden san
Tragisch, owa jo so is hoid im Lebn
A Joa geht vorbei, und auf oamoi sama wieda Fremde gwen
…I hob hoid docht, das I desmoi bleib…
Ko sei dasd mi eines Tåges ohne Bewusstsein vuafindst
Donn hob I’s entgültig sott g’hobt, de Wödt und oi des liang
Owa vasprich ma, wonnst mi jemois wirklich g’liebt host
Donn losst mi schloffn, donn losst mi oafoch lieng
Losst mi de Nåcht zerreißen, losst mi endlich ziang
Losst mi endlich hoamgeh und mit de Vegel davofliang
Wei wiast woast sterm ma oi nua oamoi
Und deswegen werd is a so richtig glorifizieren
Du woast I mog mi oafach söwa nimma
Und des griagst du jetzt z’gspian…
Und iangwonn wird da donn iangwer erklärn
„Hättatst erm nur a bissi mehr bedeut‘
Donn hätt a sie sicha niemois hoamdraht
Und sei bleierne Låst nur für di, stur oafoch weida zaht“
Owa wenn sie im Herbst donn Tåg und Nåcht o‘gleichn
Siag I wieda rotlos a weidas Joa vastreichn
Da Alk und ois den Puivazeig betäubt zwa
Owa a des wird iangwonn nimma reichn…
Wei bevua I di dro z’brechen los, zabrich I vuaher söm, und drum
„Tod wo bleib‘ dei Friedn?“, is awoi a rhetorische Fråg gwen?
Is scho jemois wer oafoch gong und seine Leit san jemois zur Ruah kem?
I ko mas ned vuastöhn, es wa ois kunnt si da Summa oafoch üwan Winta legn…
I hob hoid a docht, dass I desmoi bleib’…
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